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NEUSEELAND - INSELN DER MULTIVISION

 
Das Feuerwerk an kulinarischen Ideen wird dabei nicht etwa auf feines Porzellan gezaubert, sondern zumeist auf getöpferten und bunt glasierten Tellern…

Neuseelands Wildnis und Klima ergeben eine ideale Rahmenbedingung für eine zuweilen höchst anspruchsvolle Küche. Allerdings liegen erst seit 10 Jahren Spontaneität, Frische und die Fusion europäischer und pazifischer Kochkunst im Trend.

fruchtbunt

Atmosphärischer Tee-Pie-Karottenkuchen-Stop

Vom Spitzenrestaurant bis zu den guten, alten Tearooms an den Überlandstraßen mit den karierten Tischdecken ist alles vertreten. Da sich ein Großteil des öffentlichen Lebens im Freien abspielt, verwundert es nicht, dass Picknicken und Grillen fast überall zu finden ist. Picknick- und Grillplätze sind in Stadtparks ebenso wie auf Campingplätzen und Caravan Parks zu finden. Institutionalisiertes Fast Food sind Pies (Fleisch, Gemüse oder Obst im Blätterteig), auf die sich die neuseeländische Fastfood-Kette Georgie-Pie spezialisiert hat. Jeder Fish'n'Chips-Freund bekommt gemeinhin Qualität vorgesetzt, denn der panierte Fisch mit Pommes Frites wird in Zeitungspapier eingewickelt verkauft. Cafés mit Carrot-Cake und Internet-Anschluss sind der letzte Schrei im Kiwiland.

In der Regel ist es üblich telefonisch einen Tisch zu reservieren und nach Betreten des Restaurants muss man darauf warten, den Tisch zugewiesen zu bekommen. Das kleine Schwarze kann man übrigens getrost daheim lassen, mit Jeans und T-Shirt ist man „salonfähig“. In einigen Lokalitäten muss man für einen bestimmten Minimalbetrag speisen und zudem wird an Sonn- und Feiertagen manchmal 10 % mehr auf die Rechnung geschlagen. Generell wird in Neuseeland kein Trinkgeld erwartet, aber es ist natürlich bei gutem Service erlaubt.

Traditionelle und unbekannte Gaumenfreuden

Die neuseeländische Küche ist durch verschiedenste Einflüsse geprägt. Grundsätzlich gibt es viel Gemüse und hochwertiges Fleisch. Zu den Spezialitäten der neuseeländischen Küche gehören Lamm-Gerichte, wie z.B. die Lamb Chops (Lammkoteletts). Etwa 50 verschiedene Fischtierarten kommen fangfrisch auf den Teller, wobei Trevally (kräftig), Hake (süß) und Hoki (fett) zu den Besten gehören. Daneben locken etliche Muschelarten (Paua, Pipi, Scallops) und die exzellenten Bluff-Austern vor Stewart Island. Als eine besondere Spezialität gilt der Whitebait, eine nur zwei bis vier Zentimeter große, durchsichtige Fischart. Die Kürbissuppe ist ein absolutes Must, zu den Salaten sind meistens ein paar Früchte dazugemischt und zu weiteren Gaumenfreuden zählen die Baumtomate (Tamarillo) und die köstliche, feigenähnliche Feijoa.Zum Dessert schwelgt man die traditionelle Kalorienbombe Pavlova, die nach einer schlanken russischen Ballerina benannt ist; jedoch bei übermäßigem Konsum werden nicht nur die Neuseeländer zu „belegten Speckbroten“.

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BYO und andere Eigentümlichkeiten

In Neuseeland dürfen nur speziell lizenzierte Bars und Restaurants alkoholische Getränke anbieten. Diese sind an der Plakette "Licenced" zu erkennen. Die Schankzeiten in den Lokalen sind im allgemeinen Montag bis Samstag von 11.00 bis 22.00 Uhr, wobei am Sonntag kein Alkohol ausgeschenkt werden darf. Viele so genannte BYO (bring your own) – Lokale, die keine Lizenz zum Alkoholausschenken haben, entlasten die Urlaubskasse. Man bringt seine eigenen alkoholischen Getränke mit und bezahlt eine geringe Gebühr für das Entkorken der Weinflasche. Neuseeländische Weine genießen weltweit einen ausgezeichneten Ruf und werden hauptsächlich im Norden der Südinsel angebaut. Chardonnay ist buttrig-fruchtig, der Sauvignon Blanc reflektiert seine subtropisch-fruchtige Herkunft. Ansonsten hält sich der Neuseeländer in punkto Trinkgewohnheiten an das Britische Vorbild und schenkt sich Tee ein. Aber auch Bier wird reichlich genossen; ein weiteres Indiz an britischen Einflüssen.

Ein köstlicher Geheimtipp

Wenn man touristische Massenveranstaltung liebt, dann sollte man das Hangi, ein traditionelles Erdofen-Essen der Maoris, bei dem die TänzerInnen in haltbaren Plastikröcken um sich schwingen, nicht verpassen. Dabei werden verschiedene Fleisch- und Gemüsesorten in Blätter eingerollt, auf heiße Lavasteine gelegt, mit feuchten Tüchern überdeckt und mit Erde zugeschüttet. Nach einer Garzeit von ein bis zwei Stunden wird das Essen auf Blättern serviert.


Links:

Recipes New Zealand
Lee Kum Lee (NZ Recipes)
Klassische und moderne Rezepte aus Neuseeland
Georgie Pie (Neuseeländische Fastfood-Kette)
srocca meinte am 15. Mär, 22:09:
Essen
... immer ein gutes Thema. Eigentlich dachte ich immer, dass neuseeländische Küche sich ziemlich an britische Küche anlehnt, aber deine Beschreibungen klingen ziemlich exotisch. Mmmh lecker! 
tatjana antwortete am 16. Mär, 01:31:
im kulinarischen bereich
haben sich eher die bewohner der südinsel vom britischen empire "abnabeln" können...na ja, wurde auch zeit nach fast 10 jahren... die zubereitungen der speisen (vorwiegend auf den fangfrischen fisch bezogen) sind mitunter so raffiniert und köstlich, dass man diese geschmackserlebnisse niemals vergißt... 
 

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